Die Sache mit dem Ranking
Suchmaschinen-Optimierung und -Werbung müssen sein. Die Frage ist jedoch, wie viel gut ist und ob uns die Jagd nach dem Ranking nicht manchmal den User vergessen lässt. Nichts ist gegen eine sensible Auswahl und den überlegten Einsatz relevanter Schlüsselwörter, eine Crawler-taugliche Programmierung und den kontinuierliche Einsatz von On- und Off-Page-Faktoren einzuwenden, die zu einem akzeptablen Ranking der Sites beitragen. Problematisch ist jedoch, dass die Ranking-Faktoren sich immer wieder ändern und die Such-Robots auf eventuelle Tricks und Manipulationen zunehmend »allergisch« reagieren. Immer häufiger führen Claoking, automatische Tauschlinks und andere Geheimtipps diverser Search-Engine-Optimizer zum Ausschluss der Website aus dem Index. Zu ambitioniertes SEO verkehrt sich dann ins Gegenteil!
Aus diesem Grunde habe ich mir angewöhnt, Suchmaschinen nicht anders zu behandeln als die Kunden einer Website, geschweige denn, mich vom Ranking verrückt machen zu lassen. Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler!
Das Entscheidende für beide ist der auffindbare und verwertbare Inhalt. Nur wenn der Kunde auf der Website Orientierung, Information und Impulse für seine Kaufentscheidung findet, wird er – nachdem er die Site gefunden hat – verweilen, wiederkommen und – so keine guten Gründe dagegen sprechen – auch kaufen!
Letzteres setzt gerade bei höherpreisigen und erklärungsbedürftigen Produkten fundierte, verstehbare und entsprechend glaubwürdige Information voraus. Erst wenn es gelingt, den Kunden zu überzeugen, ihm einen Mehrwert zu vermitteln, wenn der Bestellprozess logisch und unkompliziert ist und im Optimalfall sogar Spaß macht, wird er die Site regelmäßig nutzen und sie weiterempfehlen. Multiplikation und Kooperation, Cross-Media und Marketing-Mix sind die Stichworte, von denen ich mir mindestens so viel verspreche, wie vom Google-Ranking.
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Nötig geworden ist das ReDesign der Seeschul-Website mit der Gründung der Oberschule im Jahr 2008. Wir hatten damals die Gestaltung der Drucksachen an die gewachsene Struktur (Oberschule, Gymnasium, Wocheninternat) angepasst, die Überarbeitung der Internetseite aber immer wieder verschoben. Seit September 2012 arbeiten wir nun an der neuen Seite. Die Umsetzung in Typo3 hat wieder Sven Weber besorgt, das Konzept, Grundlayout und auch die meisten Texte stammen von mir.
Bereits im Jahr 2004 hatte ich im Rahmen eines Schulprojektes die Gelegenheit, eine erste Internetpräsenz für die Seeschule zu entwickeln. Diese wurde sehr aufwändig als statische Seite in HTML programmiert, jedoch recht bald nicht mehr gepflegt und schließlich durch eine »Eigenproduktion« in Typo3 ersetzt. Aber nicht das »Werkzeug« garantiert eine interessante und aktuelle Seite sondern die Menschen, die sie bedienen. Oder anders ausgedrückt: auch das beste »Content-Management-System« taugt ohne Content wenig. Bis zum Frühjahr 2018 durfte ich die neue Seite deshalb auch redaktionell betreuen.
Ein Nachtrag:
Im Herbst 2017 hat die Seeschule sich dazu entschlossen, vieles anders zu machen. Das betraf auch die Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Schrittweise wurden nach dem Personal auch alle Drucksachen und die Website ausgetauscht. Eine gestalterische Einflussnahme und textliche Begleitung durch mich, waren nicht mehr möglich. Fortan machte eine Lehrerin alles selbst. Sie war es auch, die mich jetzt (im Mai 2020) darauf aufmerksam machte, dass die Einträge auf meiner Website den Eindruck vermitteln, dass ich immernoch für Gestaltung und Website der Schule verantwortlich sei. Im eigenen Interesse möchte ich dies richtig stellen: Mit der Seeschule, habe ich nichts mehr zu tun! Ihr zweifelhaftes Corporate-Design und die besonders gelungene Website verantwortet sie seit 2018 selbst.
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Das Gestaltungskonzept für einige Berliner Immobilien-Websites der Fundus-Gruppe ist im Februar 2010 im Auftrag der Berliner Agentur Layon entstanden. Zielsetzung war, die üblicherweise sehr sachlichen Informationen zu den einzelnen Objekten aufzulockern und etwas freundlicher, gelassener bzw. sympathischer rüber zubringen.
Es sollte ein serientaugliches Raster für ähnliche Websites entwickelt werden, welches auch als Grunddesign für Exposés und andere Drucksachen dienen kann.
Durch die Layon GmbH wurden in Folge weitere Internetseiten nach dem Gestaltungsraster adaptiert:
www.spreebogen-plaza.de
www.plaza-frankfurter-allee.com
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Entwurf für
www.soilwatchers.org
Die Website »www.soilwatchers.org« der »Initiative Pro Gesunde Ernährung« sollte vor allem flexibel sein und sich problemlos erweitern lassen. Die Internetpräsenz versteht sich als Service- und Informationsplattform zum Thema Bodenschutz und will eine kritische Öffentlichkeit herstellen und mehr gesellschaftlichen Druck auf Landwirte und Erzeuger von landwirtschaftlichen Produkten, Regierungen und Entscheidungsträger machen, damit der Schutz der Böden zu einer vorrangigen Aufgabe wird.
Ich durfte für die Initiative Logo, Geschäftspapiere und die Website entwerfen.
Die Umsetzung der Typo3-Site betreute wieder der Berliner Programmierer Sven Weber.
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Selbstverständlich hatten die Samariteranstalten Fürstenwalde bereits eine Website. Die war ziemlich dunkel im Firmen-Blau gehalten und über die Jahre immer voller und dadurch unübersichtlicher geworden. Ziel des Relaunches im September 2014 war deshalb neben der »Renovierung« auch eine »Modernisierung« der bestehenden Seiten.
Die neue Gestaltung nutzt die im wahrsten Sinne des Wortes »schrägen« Elemente des von mir überarbeiteten Corporate Designs, bleibt aber betont sachlich. Die neue Menü-Struktur wurde in mehreren Bereichsleitersitzungen »im Haus« entwickelt und ermöglicht den Einstieg sowohl über eine personale (Menschen) als auch angebotsbezogene (Einrichtungen) Auswahl. Die besondere Herausforderung lag daher in der Zuordnung der bestehenden Inhalte in die neue Struktur. Technisch kam wieder das Content-Management-System Typo3 zum Einsatz, das nach dem Einstellen der komplett überarbeiteten Texte die selbständige Pflege durch den Kunden erlaubt.
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Entwurf für
www.buch-gralla.de
Für den Buchhändler Thomas Gralla, der 2008 in Berlin Lichterfelde eine zwar kleine aber wirklich feine und gemütliche Buchhandlung aufmachte, habe ich die komplette Geschäftspapierausstattung, die Ladenbeschriftung und die Website entwerfen dürfen. Als Logo dient die überzeichnete Unterschrift des Inhabers –
als Schlüsselbild eine mehrfach variierte Reihe seiner Lieblingsbücher.
Ein Nachtrag: Leider hat Herr Gralla sein Geschäft und damit auch die Website im Februar 2015 geschlossen. Er verabschiedete sich von seinen Partnern und Fans mit den Worten: »Aus Gründen des privaten Glücks werde ich ab März in der Buchhandlung »Buchlokal« in Pankow meine buchhändlerische Tätigkeit fortführen.«
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